Die nachfolgende Tabelle dient auf keinen Fall dazu den Tierarzt zu ersetzen und ihr Tier selber zu behandeln. Sie ist und wird daher nicht vollständig sein. Das einzige was sie selber machen können, ist regelmäßig eine Floh-, Zeckenbehandlung durchzuführen und ihn zu entwurmen. Wie wir Menschen sind auch unsere Vierbeiner schon mal unpässlich. Sie haben Magengrimmen oder Erbrechen. Inbesondere wenn sie Gras gefressen haben, um sich selber zu helfen. Also bitte nicht sofort in Panik geraten. Ihre Panik kann sich auf Ihren Vierbeiner übertragen. Der Hund sollte regelmäßig gegen folgende Krankheiten geimpft werden: Staupe, Hepatitis, Tollwut, Parvovirose und Leptospirose. Die Grundimmunisierung ist im Welpenalter zu empfehlen, wichtig sind die regelmäßig durchzuführenden Wiederholungsimpfungen.

Borreliose    Leishmaniose    Ehrlichiose    FSME    Staupe    Parvovirose    Leberentzündung    Leptospirose    Tollwut    Zwingerhusten   

Viruserkrankungen des Hundes

Borreliose

Zecken können viele Krankheitserregern übertragen. Die wichtigsten sind die FSME-Viren (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und die Lyme-Bakterien (Borrelia burgdorferi), Erreger der Lyme-Borreliose. Im Frühstadium einer Borreliose zeigen Hunde außer Mattigkeit, Fieber, Appetitlosigkeit keine auffällige Symptome. Meistens haben sie Fieber und sind etwas teilnahmslos, wie bei einer Grippe. Erst nach Wochen treten Gelenk- und Muskelschmerzen auf, da die Bakterien über die Blutbahn ihren Weg gefunden haben. Auch die Sehnen und Bänder sind betroffen. Der Hund leidet unter großen Nervenschmerzen vor allem nachts. Oft treten zusätzlich Lähmungserscheinungen auf. In diesem Stadium kann das Herz, die Niere und andere Organe geschädigt werden.Danach treten in regelmäßigen Abständen immer wieder Lahmheitsschübe auf. Alle Gelenke sind betroffen. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium entsteht eine Blutarmut. Nur der Tierarzt kann bei Verdacht die wichtige Untersuchung durchführen, allerdings muss er darüber informiert werden, dass dass Tier infiziert sein könnte. Bei Katzen sind die Krankheitsanzeichen noch wenig bekannt. Doch auch ihr Abwehrsystem muß sich mit dem Erreger auseinandersetzen. Dies zeigen Blutuntersuchungen, die auch zur Diagnose der Erkrankung durchgeführt werden. Gegen die Lyme-Borreliose gibt es keine Impfung.

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Leishmaniose

Leishmaniose ist durch die Mittelmeerländer bekannt geworden und wird durch den Stich der Sand- oder Schmetterlingsmücke, die infiziertes Blut aufnimmt und durch einen neuen Stich weitergibt, übertragen. Häufig erkennt man einen mit Leishmaniose erkrankten Hund an kahlen Stellen um die Augen, an der Schnauze, am Hals und an den Beinen, die sich entzünden können. Auch schuppige, haarlose Ohrränder, Nasenbluten und rissigen Nasenspiegel sowie Bindehautentzündung. Im fortgeschrittenen Stadium magern die Tiere stark ab, sie fühlen sich matt, haben Durchfall und Muskelschmerzen. Ohne Behandlung sterben die Tiere durch die Schädigungen der inneren Organe oder an den Folgeerkrankungen. Da die Inkubationszeit fünf Wochen bis sieben Jahren beträgt, sollten sie bei Verdacht nach vier bis fünf Wochen, den Hund testen zu lassen.
Zur Behandlung wird in der Regel Allopurinol, eine nebenwirkungsarme Tabletten eingesetzt. Die Wirkung schlägt meist schon nach kurzer Behandlung an.
Lange glaubte man in Deutschland sei als Lebensraum für die Schmetterlingsmücke zu kalt. Inzwischen sind einige Schmetterlingsmücken auch in Deutschland gefunden worden. Als Sicherung sollten Besitzer Hunden ein Halsband umlegen, dessen Wirkstoff die Mücke abtötet.

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Ehrlichiose

Häufig wird durch einen Zeckenbiss der Erreger der Borreliose Babesiose und der Ehrlichiose übertragen. Ehrlichien gehören zu den Bakterien. Eine Infektion wird meist erst nach drei Wochen durch Fieberschübe mit gestörtem Allgemeinbefinden erkannt. Über die Lymphknoten werden Leber und Milz, später auch in andere Organe geschädigt. Der Tierarzt stellt dann eine Blutarmut, das Absinken der Thrombozyten (Blutplättchen) und eine Schwellungen der Lymphknoten mit Krampfanfällen fest. Hinzu kommen eine allgemeine Schwächung des Körpers, Gelenkbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen dazu. Die Ehrlichiose kann mit Antibiotika behandelt werden.
Vorsorge: Halsbänder und Spot-On Präperate

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FSME (Frühsommer-Meningonzephalitis)

Früher ging man davon aus, dass Hunde nicht an FSME erkranken können. Auch dieser Erreger wird durch infizierte Zecken übertragen, ist aber regional begrenzt. Ein erkranktes Tier leidet unter Fieber können gleichzeitig und neurologische Symptome. Durch dei Erkrankung des Zentralen Nervensystems behält das Tier bleibende Schäden. Dieser Virus wird im Gehirn erkrankter Hunde nachgewiesen und diese Erkrankung verläuft beim Hund meist so dramatisch, dass der Hund nur noch eingeschläfert werden kann.
Vorsorge: Halsbänder und Spot-On Präperate

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Staupe

Diese Viruserkrankung kann das Gewebe und Gehirn infizieren. Die Krankheit ist chronisch und nur in den seltensten Fällen heilbar. Meistens wird Ihr Tier durch den direkten Kontakt über die Tröpfcheninfektion infiziert. Aber auch über Schuhwerk und Kleidung ist eine Übertragung möglich. Die Inkubationszeit beträgt ca.1 Woche. Ein infizierter Hund scheidet mit sämtlichen Sekreten das Virus aus, das von einem anderen Tier oral oder durch die Luft aufgenommen wird.
Man kann die Staupe durch Zuckungen, Lähmungen und Krämpfe erkennen. Die Erkrankung beginnt mit hohem Fieber, Augen- und Nasenausfluß und der Nahrungsverweigerung.
Man kann drei Verlaufsformen unterscheiden, die aber auch gleichzeitig auftreten können..
Darmstaupe: Bei der Darmstaupe leiden die Hunde unter extremen Durchfall und an starkem Erbrechen. Sie magern deutlich und schnell ab.
Lungenstaupe: Bei der Lungenstaupe werden hauptsächlich quälender Husten, Nasenausfluss und Lungenentzündung beobachtet.
Nervenstaupe: Bei der Nervenstaupe leiden die Hunde an Krämpfen, Zittern, Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen und verlieren dabei teilweise sogar das Bewusstsein. In der Folge wird das Gehirn geschädigt. Diese Form endet jedoch immer tödlich bzw. erfordert, dass der Hund eingeschläfert werden muss. Tiere, die eine Staupe überlebt haben, behalten häufig lebenslange Schäden wie Zahnschmelzdefekte (Staupegebiss), spröde rissige Pfoten und unter Umständen Verhaltensstörungen zurück. Ein manifester Verlauf ist vorwiegend im Alter von 3 bis 6 Monaten feststellbar.
Hunde sollten immer gegen die Staupe geimpft sein.

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Parvovirose

Die Parvovirose ist eine hochgradig ansteckende Viruserkrankung. Canine Parvoviren, die Erreger dieser gefährlichen Krankheit, sind überall zu finden und sind außerordentlich widerstandsfähig. Sie bleiben über einen langen Zeitraum in der Umwelt infektiös. Das Virus wird mit dem Kot über Tage massenhaft ausgeschieden, wobei es auch Dauerausscheider gibt. Dieser Kot ist die Hauptursache für eine Ansteckung neben infizierten Gegenständen, wie Kleidung und Schuhwerk. Der Erreger kann im Kot nachgewiesen werden. Nach heutigem Stand der Wissenschaft ist die Katze für das "Hundevirus" empfänglich, - ebenso wie der Hund für das "Katzenvirus".
Erste Anzeichen sind Mattigkeit, Teilnahmslosigkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen und hohem Fieber oder Untertemperatur. Kurz darauf erbrechen die Tiere, zunächst Reste der letzten Mahlzeit, dann aber nur noch Schleim und Galle. Der stinkende wässrige Durchfall, wird bald blutig und enthält Zellen der Darmschleimhaut. Durch dieses Erbrechen und Durchfall verliert der Hund sehr schnell große Mengen Flüssigkeit. Er leidet zwar unter starkem Durst, kann aber durch seinen geschwächten Zustand nicht mehr trinken. Die dadurch entstehende Austrocknung führt zum Tod. Selten kann trotz tierärztliche Hilfe geholfen werden. Nur ein Beenden der schweren Durchfälle und ein Ausgleich des Wasserhaushaltes sowie eine ausreichende Versorgung mit Elektrolyten, insbesondere Kalium und Bicarbonate könnte eine Wirkung zeigen.
Auch hier gilt:Der beste Schutz gegen die Parvovirose ist die konsequente Impfung.

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ansteckende Leberentzündung Hepatitis contagiosa canis (HCC)

Dieser Virus wird durch Urin, Kot, aber auch Speichel übertragen. Wenige Tage nach der Ansteckung zeigen sich Müdigkeit, vermehrter Durst und Appetitverlust. Der Hund leidet unter starken Bauchschmerzen, so dass der kleinste Kontakt am Bauch oder Rücken ihm Schmerzen bereitet. Häufig treten auch hier Erbrechen und Durchfall auf. Bei Welpen verläuft die Erkrankung oft tödlich, während bei älteren Tieren ein milder Krankheitsverlauf stattfindet.
Eine Impfung sollte regelmäßig erfolgen.

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Leptospirose

Die Leptospirose wird durch Bakterien hervorgerufen wird den sogenannten Leptospiren. Die Ansteckung erfolgt meist durch den Urin infizierter Hunde, aber auch über Ratten. Ebenso kann die Bakterie an Tümpeln, Seen, Pfützen und feuchten Böden leben und auf unseren Vierbeiner übertragen werden. Infizierte Tiere können monate- bis jahrelang hin und immer wieder Leptospiren ausscheiden. Durch die Leptospirose kann die Niere und/oder Leber geschädigt werden. Manchmal sind allerdings keine Symtome erkennbar. Diese Bakterien gehören zu den Zoonosen. Der Hund ist jedoch für diese Erkrankung besonders anfällig, deshalb ist eine Impfung gegen Leptospirose besonders wichtig.
Diese Impfung muss regelmäßig erfolgen.

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Tollwut (Rhabdoviren)

Die Tollwut ist wohl die bekannteste und gefürchtetste Viruserkrankung unter den Säugetieren. Selbst Vögel sind gefährdet. Die Tollwut zeigt sich durch eine Gehirnentzündung. Eine Übertragung erfolgt meist durch den Biss der Tiere mit dem infizierten Speichel. Aber auch über kleinste Verletzungen der Haut und Schleimhäute, der Kontaktinfektion, kann eine Übertragung stattfinden. Von der Bissstelle aus wandern die Viren über das zentrale Nervensystems zum Gehirn, von dort aus wieder zu den Speicheldrüsen. Anzeichen einer Erkrankung sind Wesensveränderungen über Aggressionmit verstärktem Beissverhalten hin zur Depression mit Lähmungserscheinungen. Die Erkrankung endet tödlich, und ist so gefährlich ansteckbar, dass Behandlungsversuche erkrankter Tiere gesetzlich verboten sind.
Auch hier hilft nur eine rechtzeitige vorbeugende Impfung.

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Zwingerhusten

Wenn man den Begriff Zwingerhusten zum ersten Mal hört, wird man nicht glauben, dass es das eigene Tier treffen kann, denn der Begriff ist irreführend. Dabei ist der Zwingerhusten auch ein Infektionskrankheit, gegen die geimpft werden kann. Manche Tierärzte nennen daher diese Krankheit, um sie nicht zu irritieren, auch Hundegrippe.
Diese Infektionskrankheit tritt oft bei einem geschwächten Immunsystem und/oder Stresssituationen und wird durch Tröpfeninfektion übertragen. Auf den ersten Blick erkennt man häufig diese Erkrankung nicht, da Ihr Vierbeiner genau so viel frißt und sich auch keine sonstige Beeinträchtigung zeigt. Nur an den Symtome wie Hustenattaken, Atembeschwerden, Würgereiz und Nasenausfluss bemerken Sie die Infektion. Der Tierarzt wird eine Entzändung der Bronchien, des Kehlkopf und der Luftröhre feststellen, aber selten Fieber. Erst in schweren Fällen tritt eine Lungen- und Brustfellentzündung auf, die unbehandelt zum Tode führen kann.
Behandeln kann man mit Antibiotika, schleimlösenden und auch mit fiebersenkenden sowie abschwellenden Medikamenten versorgen. Das Immunsystem können Sie mit der Eingabe von Echinacea stärken. Insgesamt aber sollte man Zwingerhusten/Hundehusten nicht auf die leichte Schulter nehmen, auch wenn nach zewi Tagen ohne Tierarztbesuch kein Symtome mehr vorhanden sind.

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