Soll es ein Rassehund, unter Umständen sogar mit Papieren oder darf es ein Mischling sein. Muss es ein Welpe oder kann es auch ein älterer Hund sein. Rüde oder Hündin? Vom Züchter oder aus dem Tierheim.
Ich empfehle immer ein Tier vom Tierschutz zu übernehmen. Hier können erstens mit dem Betreuern besprechen, welche Eigenarten ihr Kandidat hat und da Sie vorab mit Ihm spazieren gehen lernen Sie sich beide auch schon kennen. Aber egal wie Sie sich entscheiden. Sie müssen für sich abklären, passen Sie zum Hund. Viele Tiere sind sehr temperamentvoll und brauchen sehr viel Bewegung, andere sind wiederum ruhig oder bequem. Welpen sind meist noch nicht stubenrein und müssen erst noch erzogen werden. Hündinnen sind meist anhänglicher, werden aber 2-mal im Jahr läufig, wenn sie nicht kastriert werden. Auch das Tierheim wird Sie im Vorfeld fragen, haben Sie Zeit, um mit dem Hund regelmäßig spazieren zu gehen, was passiert mit dem Hund im Urlaub, sind alle im Haushalt lebende Personen mit dem Hund einverstanden, ist der Vermieter einverstanden, leidet irgend jemand unter einer Haarallergie und vieles mehr. Aber vor allem sollten Sie sich fragen: Ist meine Lebensplanung so, dass ich den Hund sein ganzes Leben lang behalten kann?
Neben dem Futter kommen noch die jährlichen Impfungen dazu. Falls der Hund krank wird oder sich eine Verletzung zuzieht entstehen, besonders bei älteren Tieren, hohe Tierarztkosten.
Nicht zu vergessen sind die Kosten für Versicherung und Steuer.
Ein Hund ist, wie jedes andere Tier kein Spielzeug, sondern soll ein jahrelanger Begleiter sein.
Ob Sie sich letztendlich für eine Hündin oder einen Rüden entscheiden ist eine Philosophie für sich. Aber beide sollten kastriert werden. Im allgemeinen heißt es zwar, dass eine Hündin ruhiger, leichter zu erziehen und Menschenbezogener ist, Rüden hingegen versuchen, insbesondere bei Hundeanfänger, sich durchzusetzen. Aber auch hier gibt es große Unterschiede zwischen den Rassen. Wenn Sie sich für einen Zweithund interessieren sollten, muss darüber nachgedacht werden, ob männliches Tier zu einem männlichen, weiblich zu weiblich, oder ein Rüde zu einer Hündin passt. Da jeder andere Erfahrungen gemacht hat, kommt es nur darauf an, ob die Beiden sich sympathisch finden. Lassen Sie die Hunde genügend Zeit sich kennen zu leren und lassen sich ausführlich beraten.
Wenn es unbedingt einen Rassehund sein muss, erkundigen Sie sich vorher über den Züchter. Ein
verantwortungsvoller Züchter hat seine Tiere gesundheitlich durchgecheckt und geimpft. Kaufen Sie nie einen Hund von einem unbekannten Massenzüchter. Die Tiere sind oft ungepflegt, nicht geimpft oder krank. Kaufen Sie nie aus Mitleid.
Ein Welpe sollte mindestens 10 Wochen alt sein, bevor er von der Mutter getrennt wird. Erst in diesem Alter hat er ein Sozialverhalten erlernt und ist in der Regel stubenrein.
Unsere Tierheime beherbergen viele Hunde, selbst Rassehunde sind dort zu finden. Diese Tiere sind anhänglich und dankbar, besonders wenn sie in ihrem bisherigen Leben noch nichts Gutes erleben durften. Mit einem Hund aus dem Tierheim erhalten Sie nicht nur einen liebenswerten Begleiter, sondern unterstützen auch noch den Tierschutz!